Vereinigte Wohltätigkeitsstiftung Hochaltingen-Oettingen

Geschichte

Im Jahre 1523 wurde von Freiherr Walter zu Hürnheim die Hospitalstiftung Hochaltingen gegründet zur Unterstützung und Heimaufnahme von hilfsbedürftigen älteren Personen aus dem ehemaligen Welden’schen, später fürstlich Oettingen-Spielberg’schen Herrschaftsgebiet. Die Stiftungsverwaltung ging im Jahre 1766 auf das fürstliche Haus Oettingen-Spielberg über und wurde von diesem im Sinne des Stifters fortgeführt.

Im Jahre 1720 gründeten die Vorfahren des fürstlichen Hauses Oettingen-Spielberg eine ähnliche Wohlfahrtseinrichtung für ältere hilfsbedürftige Personen aus dem fürstlichen Herrschaftsgebiet Oettingen. Das Altersheim dieser Stiftung wurde am 23.02.1945 durch Fliegerbomben vollkommen zerstört; ein Wiederaufbau war der Stiftung infolge des durch die Währungsreform erlittenen Vermögensverlustes nicht mehr möglich.

Um für die Zukunft eine nachhaltigere Erfüllung des bei beiden Stiftungen gleichgerichteten Stiftungszweckes zu gewährleisten, wurden beide Stiftungen im Jahre 1950 zusammengelegt zur „Vereinigten fürstlich Oettingen-Spielberg’schen Hospitalstiftung Hochaltingen-Oettingen“.

Wappen alt
2020 Zeichnung Schloss, Nora

Im Jahre 1970 stand diese Stiftung vor nicht mehr zu bewältigenden Personalschwierigkeiten. Für in den Ruhestand tretende Schwestern war ein Ersatz nicht mehr zu erhalten. Kirchliche Orden und weltliche Schwesternverbände wurden mit eigenen Personalproblemen kaum noch fertig und waren daher nicht in der Lage, Schwestern für das Altersheim der Stiftung abzustellen. Ein Versuch, die gesamte Stiftung einem Träger der karitativen Verbände als „Sondervermögen“ zu übergeben, scheiterte. Dazu kamen wirtschaftliche Schwierigkeiten für das sehr kleine Altersheim mit 26 Bewohnern. In dieser großen Not hatte der Orden der Franziskanerinnen, Mutterhaus in Dillingen, welcher in Hochaltingen bereits eine klösterliche Niederlassung unterhält, sich bereitgefunden, das Altenheimgebäude zu Eigentum zu erwerben und im Rahmen seiner Niederlassung weiterzuführen. Der 1. Juli 1970 war der Übergabetermin.

Durch Umwandlung der bisherigen Hospitalstiftung in eine reine Wohltätigkeitsstiftung, soll der Stiftergedanke für die Zukunft fortgeführt werden.

Genussberechtigt sind nur Personen, die ihren ständigen Wohnsitz in dem ehemals von Welden’schen, später fürstlich Oettingen-Spielberg’schen Herrschaftsgebiet haben.

Heute

Der fürstlichen Familie und der Stiftung ist es ein großes Anliegen, den Stiftergedanken auch heute noch weiterzuführen. So werden daher seit Jahrzehnten im Namen der Stiftung bedürftige Personen aus Oettingen und der Umgebung mit einer finanziellen Unterstützung und kleinen Geschenken bedacht.

Im Jahr 2020 wurde erstmals „Yoga für den guten Zweck“ im Schloss Oettingen veranstaltet. Alle Einnahmen aus den beiden Abenden gingen direkt an die Stiftung.

Künftig sollen vermehrt solche Veranstaltungen durchgeführt werden, um mit dem Erlös die Aufgaben der Stiftung in noch größerem Umfang zu verwirklichen.

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